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DM-Doppelsieg für Laufer Kegler

Oggersheim (mb) – Erneut gab die Mixed-Mannschaft von Gut Holz 66 Lauf e.V. bei der Deutschen Meisterschaft der Breitensportkegler einen eindrucksvollen Beweis ihrer Leistungsfähigkeit. Das Quartett konnte seinen Vorjahrestitel erfolgreich verteidigen. Marion Gloßner-Fuchs und Markus Berger sicherten sich darüber hinaus im erstmals ausgetragenen Tandem-Wettbewerb ebenfalls die Goldmedaille.

 

Insgesamt 348 Starter aus Baden, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Südbaden und Thüringen gingen am Wochenende vom 21. bis 23. Oktober 2016 auf der 12-Bahnen-Anlage im Classic Treff in Oggersheim an den Start, um in sechs Kategorien die neuen Deutschen Meister zu ermitteln. Neben den drei Mannschaftswettbewerben standen erstmals auch drei Tandem-Disziplinen (Frauen, Männer, Mixed) auf dem Programm. Zwei Spieler kegeln dabei jeweils abwechselnd einen Schub über vier Durchgänge von jeweils 50 Würfen. Damit entsprachen die Verantwortlichen den Wünschen der deutschen Classic-Breitensportkegler, die Deutschen Meisterschaften um ein attraktives Angebot zu erweitern.

 

Startberechtigt im Mixed-Tandem waren Marion Gloßner-Fuchs und Markus Berger als Viertplatzierte des Landeschampionats. Sie mussten am zweiten der drei Austragungstage antreten. Insbesondere der ständige Wechsel der Partner muss hier gut eingeübt sein, zumal die Konzentration stark darunter leidet. Die erste Wurfserie fiel mit 211 Kegeln eher mäßig aus. Auf der Nachbarbahn machte das Duo dann aber mit 256 Kegeln die liegengebliebenen Zähler wieder wett. Auch in den weiteren Durchgängen spielten die beiden mit 239 und 231 Kegeln ihre Erfahrung und ihr Können souverän aus. Insgesamt 937 Kegeln katapultierten Gloßner-Fuchs und Berger deutlich an die Tabellenspitze. Mit Spannung galt es den dritten Spieltag abzuwarten, wo noch vier Paare in die Reihenfolge einzugreifen vermochten. Doch rasch wurde klar, wie das Ergebnis der Laufer einzustufen war – zu keiner Zeit war der Titel gefährdet. Verdient vergoldeten sich Gloßner-Fuchs und Berger die DM-Tandem-Premiere. Weiteres Edelmetall ging an zwei Paare aus Südbaden für 911 bzw. 897 Kegel.

 

Gut Holz 66 Lauf konnte eine Männer- sowie zwei Mixedmannschaften entsenden. Während das Mixedquartett als Titelverteidiger direkt gesetzt war, mussten sich das Herrenteam sowie die gemischte Spielgemeinschaft Gut Holz 66 Lauf/KG Berching ihre Teilnahme in Oggersheim über einen 4. bzw. 5. Rang bei der Bayerischen Meisterschaft erkämpfen.

 

Unter seinen Möglichkeiten blieb das Herrenteam. Sowohl Hartmut Schmidt (409) als auch Anton Heinlein (430) kämpften mit den stark driftenden Bahnen. Aber auch Jens Gießwein (443) und Markus Berger (446) konnten keine entscheidenden Impulse setzen. So mussten sich die Laufer mit 1728 Kegel im Mittelfeld auf Platz 13 zufrieden geben, wobei sie immer noch 9 Teams hinter sich ließen. 

 

Die Mixed-Mannschaft mit Marga Stadler (425), Regina Fuchs (452), Hartmut Schmidt (431) und Anton Heinlein (446) rang den anspruchsvollen Bahnen gute Resultate ab und hoffte nach dem Start am Samstag, mit 1754 Kegeln den Zwischenstand auf Platz 3 halten zu können. Doch leider rutschte das Team auf den vierten Rang ab, nachdem die Kegelfreunde Ludwigshafen mit 1790 Kegeln am Sonntag die Führung übernommen hatten.

 

Als Titelverteidiger machte sich das Quartett Jutta Dorsch, Marion Gloßner-Fuchs, Jens Gießwein und Markus Berger schließlich für die letzte Startreihe bereit. Dorsch hatte beim Spiel in die Vollen noch alles unter Kontrolle, musste aber beim Abräumen ihrer Nervosität Tribut zollen. Die Fehler häuften sich und sie beendete ihr Spiel mit 381 Kegeln. Gießwein sah, dass seine Partnerin Probleme hatte und zog alle Register seines Könnens, um die Mannschaft auf Kurs zu bringen. Mit hervorragenden 479 Kegeln hielt er alle Optionen offen, wobei auch Gloßner-Fuchs und Berger mehr als gefordert waren. Für den Sprung nach ganz vorne waren nämlich noch einmal 931 Kegel im Doppelpack nötig.

 

Die beiden stellten sich hochkonzentriert der Herausforderung und wurden mit 238 und 231 Kegeln in ihren ersten Durchgängen belohnt. Die erste Hürde war genommen, doch galt es, die Leistung im zweiten Durchgang zu bestätigen. Als erfahrene Kegler wussten sie, was nun zu tun war. „In so einem Fall gilt es, sich nur auf den Bewegungsablauf und dessen Ausführung zu konzentrieren. Andere Gedanken wie zum Beispiel ans Ergebnis müssen ausgeblendet werden!“, erklärte Trainer Roland Schiffner den späteren Erfolg. Die endgültige Entscheidung fiel dann tatsächlich erst im allerletzten Wurf, was die Zuschauer vor eine große Zerreißprobe stellte. Gloßner-Fuchs erzielte weitere 231 Kegel, Berger fügte 232 Kegel hinzu. Mit 469 und 463 Kegeln übersprangen sie knapp die anvisierte Topmarke und überflügelten 21 weitere Teams. Dem Quartett gelang bei 1792 Kegeln mit dem erneuten Titelgewinn ein Geniestreich, der bisher nur äußerst selten in der Geschichte der Deutschen Meisterschaften vorkam. Bereits mit Bronze im Frauen-Einzel im Gepäck, avancierte Marion Gloßner-Fuchs zudem mit zwei weiteren Goldmedaillen zur erfolgreichsten bayerischen Teilnehmerin der Deutschen Meisterschaften 2016 in Markranstädt und Oggersheim.